Lateiner wieder erfolgreich”on Tour”

Am 25.07.21 tanzten Leon Lehmann und Eyleen Grüner sehr erfolgreich im Tanzsportzentrum Schwabach e.V. auf dem Mittelfränkischen Jugendwochenende. Sie holten sich jeweils den ersten Platz, sowohl bei den Latein Junioren CII , als auch bei der Jugend C.

Herzlichen Glückwunsch

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Viel Spaß

Vom Wohnzimmer in den Kader getanzt

TANZEN: Tanzsportverband Rheinland-Pfalz bietet Online-Sichtung – Fünf Nachwuchs-Paare des Tanz-Clubs Rot-Weiß erhalten Nominierung

Beim Online-Jugend-Cup des Tanzsportverbandes Rheinland-Pfalz tanzen sich fünf Paare des TC Rot-Weiß Kaiserslautern in den Jugend-Kader Latein. Keine leichte Aufgabe, der für gewaltige Motivation sorgt.

Sie trainieren seit Monaten online, ihr Parkett ist der Wohnzimmer-, der Kinderzimmer- oder der Küchenboden. Mehr war für Kinder- und Jugend-Tanzpaare einfach nicht drin. Eine lange Durststrecke, in der vor allem die Kreativität und Motivationskunst der Trainer immer wieder gefordert war. Da kam der vom Tanzsportverband Rheinland-Pfalz online ausgerichtete Jugend-Cup für Lateintanzpaare als Höhepunkt nun gerade recht. Leicht war es nicht, aber ein großer Anschub, um weiter zumachen, das war das Turnier alle mal. Fünf der Nachwuchs-Tanzpaare vom Tanz-Club Rot-Weiß Kaiserslautern konnten sich beim Cup in den Landeskader tanzen. „Durch die Aufnahme in den Landeskader dürfen unsere Lateinkinder und Lateinjugendliche sofort mit dem Training beginnen“, freut sich Astrid Kraayvanger, Pressesprecherin des Vereins, dass es für den Nachwuchs nach einer langen bedrückenden Zeit ohne echtes Training endlich weitergehen kann. Den Grundstein für das erfolgreiche Abschneiden beim Online-Cup haben die Rot-Weiß-Latein-Trainer Alina Bielfeld und Thomas Kulesov mit einem engagierten Online-Training über lange Wochen und Monate gelegt.

Auch Fitness geprüft

Beim Jugend-Cup musste nicht nur getanzt, auch die Fitness musste unter Beweis gestellt werden. Verlangt waren der Cha Cha Cha plus eine Kür und ein Fitnessprogramm. Keine leichte Aufgabe für die Kinder, die sich teils im lange nicht mehr getragenen Turnier-Outfit präsentierten. Das Tanzen musste schließlich vor der Kamera erfolgen. Aber auch die Organisatoren vom Verband und das sechsköpfige Wertungsgericht stand vor Herausforderungen. „Für die sechs Damen und acht Herren war es sicherlich gewöhnungsbedürftig, die Tänzerinnen und Tänzer auf dem Monitor zu beurteilen. Bevor es losging, musste darauf geachtet werden, dass die Lichtverhältnisse stimmen und der Abstand zur Kamera passt,“ erläutert Christine Reichenbach, Pressesprecherin des Landesverbandes. Wo Ton- oder Internetprobleme auftauchten, wurde prompt reagiert und das Kind wurde zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufgerufen.

Trainingsbeginn rückt näher

Beim Cha Cha Cha war eine festgelegte Grundfolge gefordert. Bei der Kür waren Tanz und Musik frei wählbar. „Besonders schön war, dass wir viele Talente aus Hip Hop, Garde und Showtanz sowie Contemporary gesehen haben“, so Reichenbach. Beim Fitnesstest kam Ausdauer, Balance und die Kraft der Kinder und Jugendliche auf den Prüfstand. Jedes Modul wurde extra bewertet und konnte am Ende zu Gold, Silber oder Bronze führen. Medaillen gab es keine, es gab Sterne auf einer Ehrenurkunde und für einige, so auch für fünf Paare des TC Rot-Weiß, die Aufnahme in den Jugend-Landeskader und damit wieder die Möglichkeit eines richtigen Trainings. Das ist nun aber durch weitere Lockerungen im Hallensport auch für alle Tänzerinnen und Tänzer zumindest wieder im Bereich des Möglichen. „Durch die coronabedingte Begrenzung auf wenige Tänzer und Tänzerinnen je Trainingsgruppe müssen die meisten Gruppen neu aufgeteilt und organisiert werden“, berichtet Kraayvanger, von heiß laufenden Telefonen und einem regen Kontakt über Messenger-Dienste. Auch Neu und Wiedereinsteiger können endlich wieder dem Traum vom Tanzen nachgehen. Unter www.tcrotweiss-kl.de finden sich alle Angebote des Vereins. Informationen gibt es auch in der Geschäftsstelle unter 06301 6119376.

Quelle: Rheinpfalz – 09.06.2021
Bericht: Doris Theato

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Die Klubraum – App

Unsere Motivation für die Einführung der Klubraum-App

  • Termine für die Teilnahme am Training lassen sich damit online buchen !
  • Neuigkeiten, Termine und Trainingszeiten sind für alle aktiven Mitglieder unmittelbar zu erkennen.
  • Direkte Kommunikation zwischen allen aktiven Mitgliedern unseres Vereins ist damit möglich
  • Die App wurde speziell für Vereine und Gruppen entwickelt –die Nutzung ist für Vereine völlig kostenlos
  • Viele Vereine setzen diese App ebenfalls bereits ein (auch Clubs in KL!)
  • App kann über Smartphone und / oder PC verwendet werden

Das erforderlich Buchungssystem muss die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) erfüllen, die Server müssen sich in Deutschland bzw. der EU befinden.

Quelle: https://klubraum.com

  • Wir wollen allen unseren Mitgliedern die Möglichkeit geben, in unserem Club ihr Tanz-Hobby bzw. ihren Tanzsport zu betreiben.
  • Die seit 2020 andauernde Corona-Virus-Situation hat gezeigt, dass wir zusätzlich zu unseren bisherigen Hygienekonzepten (abgestimmt auf die jeweilige Örtlichkeit und Vorgaben der jeweils gültigen CoBeV) auch ein Online-Anmeldesystem zur Buchung von freien Zeiten benötigen (z.B. für Gruppenstunden, betreutem oder freiem Training, Kadertraining, etc.) für unsere Mitglieder benötigen.
  • Das Buchungssystem soll den betreffenden Gruppenmitgliedern, in Echtzeit, den aktuellen Belegungsstand für einen bestimmten Trainingstermin anzeigen.
  • Über die App sollen alle verfügbaren Trainingszeiten/Trainingsplätze möglichst vollständig von unseren Mitgliedern genutzt werden können. Die jeweiligen Mitglieder dieser Gruppe haben die Möglichkeit, sich über dieses Buchungssystem zu noch freien Trainingszeiten anzumelden bzw. davon abzumelden.

Bei Fragen wendet ihr euch einfach an: klubraum@tcrotweiss-kl.de

Alexander Elbe und Oliver Schmitt beantworten eure Fragen. Am einfachsten geht dies aber auch direkt über die KLUBRAUM-App.

Wir wünschen allen einen guten Tanzstart und bleibt weiterhin gesund.
Euer Vorstand

Latein Landesmeisterschaften verschoben

Leider wurde aufgrund der Corona Pandemie die Landesmeisterschaft Latein, die unser Verein ausgerichtet hätte, erneut vom Landestanzverband RLP verschoben. Ein genauer Termin ist noch nicht bekannt, aber es ist der Herbst 2021 anvisiert. Wir hoffen, dass bis dahin die Inzidenz Zahlen sich verbessert haben und freuen uns schon riesig auf die bevorstehende Latein Landesmeisterschaft.
Bleibt alle gesund und hoffentlich bis bald.

Mit Wettkampf-Pasta und Stricknadel auf Erfolge aus

GLÜCKSBRINGER: Eisbär, Tanzbär oder ein Plüsch-Oskar, beim Tanzen stehen Maskottchen hoch im Kurs. Beim Tanz-Club Rot-Weiß Kaiserslautern weiß man zudem Tortellini als Glücksbringer zu schätzen. Vieles davon ist durch Zufall entstanden und scheint tatsächlich Glück zu bringen.

Das Kleid in voller Pracht, der Frack samt Hemd gestärkt, die Schminke aufgetragen, die Haare gelegt, die Schuhe poliert und die Sohle akribisch aufgeraut. Noch schnell ein Blick zur Konkurrenz. Im Bauch kribbelt’s. Tief durchatmen, die Hand des Partners gibt Halt. Beim ersten Takt der Musik legen die Füße wie befreit los, das Tanzturnier beginnt. Augenblicke voller Glück, die mit jeder durchtanzten Runde größer werden.
Diese Gefühlslage samt der sportlichen Leistung liegt für Turniertänzer nun schon arg lange zurück. Tanzturniere gibt es seit einem Jahr keine mehr, das mit dem Training plätschert gerade mal online – wenn überhaupt – vor sich hin. Ein Trauerspiel. Da löst selbst die Frage nach einem Talisman bei den Tanzpaaren fast ein bisschen Wehmut aus

Plüschiges Maskottchen
Doch klar, da war doch was, da wartet doch so ein Glücksbringer gemeinsam mit seinen Tanzpaaren auf bessere Zeiten, auf Tanzturniere eben. Sowie bei Nicole Maue und Alexander Elbe. Die beiden, in normalen Zeiten als Standard-Tanzpaar in der Klasse A II Senioren am Start, gehen nie ohne plüschige Begleitung aufs Turnier. Das Maskottchen begleitet das Tanzpaar bereits die gesamte gemeinsame Turnierzeit. Die war eigentlich gar nicht so vorgesehen. „Als wir 2013 beide ohne Tanzpartner waren, haben wir mehr oder weniger „zum Spaß“ angefangen, gemeinsam zu trainieren“, erzählt Nicole Maue, dass sie und Alexander Elbe, seines Zeichens auch Vereinsvorsitzender, sich seit gut 30 Jahren kennen. Aber zusammen Turniere tanzen? „Da uns knapp 30 Zentimeter Körpergrößenunterschied trennen, dachten wir zuerst nicht an gemeinsame Turnierstarts“, erinnert sich Maue. Es kam anders, das gemeinsame Trainingstanzen harmonierte gut, Turniere wurden gemeldet, die Erfolge blieben nicht aus. Ob das nun am fleißigen Training oder vielleicht doch am Maskottchen liegt? Wer weiß. Jedenfalls gesellte sich der Stoffhund vor dem ersten gemeinsamen Turnierstart als Geschenk von Freunden zu dem Tanzpaar dazu und ist geblieben. „Seither wohnt ,Oskar’,wie wir den kleinen Stoffhund getauft haben, bei mir zu Hause und begleitet Alexander und mich regelmäßig zu den Turnieren, wo er am Flächenrandsitzen darf“, gibt Nicole Maue Einblicke in das Leben von „Oskar“.
Geschenkte Glücksbringer scheinen gute Dienste zu leisten. Jedenfalls begleitet ein Stoffeisbär seit bald sechs Jahren Elissa Meier (14) und ihren Tanzpartner Leonard Moser (15) von Turnier zu Turnier. Der Bär wurde ihnen von ihrer Trainerin Alina Bielfeld vor dem ersten Turnier geschenkt. Inzwischen tanzt das Lateinpaar in der B-Klasse der Junioren.

Wettkampf-Pasta
Beim Ehepaar Petra Albrecht und Oliver Schmitt (Vize-Vereinsvorsitzender) wird sich mit einem leckeren Nudelgericht rituell auf das Turnier eingestimmt. Ohne Tortellini mit Tomatensoße vorm Turnier läuft da nichts. „Die Wettkampf-Pasta hat sich in den letzten Jahren bei meiner Frau und mir mehr und mehr als Vorbereitungssnack für Turniere etabliert“,berichtet Oliver Schmitt davon, wie der Kohlenhydratspeicher dank des Rituals gut gefüllt wird. Der Snack, wie Schmitt es nennt, passe gut zwischen Turnierstyling, Schuhe bürsten, das Verstauen von Turnierkleid und Frack, bevor es dann los zum Turnierort geht. Muss funktionieren, das Tanzpaar tanzt seit Jahren in der höchsten Amateurklasse S. Durch Corona ist aus der Wettkampf-Pasta derzeit eine „Homeoffice-Pasta“ geworden. Schmeckt zwar immer noch gut, die beiden hoffen aber, dass bald wieder die Wettkampf-Pasta zum Einsatz kommt.

Stricknadeln klappern lassen
Wenn es dann endlich wieder mit den Turnieren losgeht, dann sitzt sicherlich in der ein oder anderen Turniertasche auch das neue Vereinsmaskottchen des TC Rot-Weiß Kaiserslautern. Eine Challenge unter den jüngeren Mitgliedern hat den kleinen Tanzbären, entworfen von der jungen Tänzerin Lara-Sophie Vitt, als Sieger hervorgebracht. Aus dem Entwurf ist mittlerweile sogar ein gestrickter Tanzbär geworden. Emilia Cioroaica, eine Tänzerin der Standardgruppe der Erwachsenen, hat die tanzfreie Zeit genutzt, die Füße still gehalten und dafür mit den Fingern gekonnt die Stricknadeln klappern lassen.

Quelle: Rheinpfalz – 10.05.2021
Bericht: Doris Theato

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Rekordteilnehmerzahl

Absolute Rekordteilnehmerzahl!
Lizenz zum/zur Turnierleiter/in und Turnierbeisitzer/in.

Seit dem 8. März treffen sich Rolf Bähr, Emily Bell, Kirsten Bender, Marie Brehm, Daniel Haufe, Isabell Justus, Olena Kovalska, Malte Louis und Anna Merk zweimal die Woche. Natürlich nur Online. Versteht sich ja schon von selbst, in Corona Zeiten.
Aber was machen nun die NEUN Mitglieder des Vereins so oft zusammen?
Die engagierten Tänzerinnen, Tänzer und Trainerinnen des TC Rot-Weiß haben es sich zum Ziel gesetzt, die Lizenz zum/zur Turnierleiter/in und Turnierbeisitzer/in zu erwerben. Der Lehrgang, der vom Tanzsportverband Rheinland-Pfalz als Online-Schulung abgehalten wird, umfasst 28 Lerneinheiten. Auch die Abschlussprüfung wird online erfolgen. Schulungsleiter ist Thomas Rhinow, Lehrwart des TRP. Die neun Mitglieder des Vereins büffeln viele verschiedene Themen „Rund ums Tanzturnier“. Unter anderem die relevanten Regeln der Turniersportordnung und Kenntnisse vom Turnierablauf und der Turnierorganisation. Ebenfalls prüfungsrelevant ist das Majoritäts- und Skatingsystem, welches schon eine Wissenschaft für sich ist….
Wir sind wirklich sehr stolz darauf, dass so viele Mitglieder sich in ihrer Freizeit für den Verein einsetzen und die doch sehr zeitintensive Ausbildung absolvieren.
Herzlichen Dank für euer Engagement.
Mit großer Spannung warten wir auf das nächste Tanzturnier unseres Vereins, um dort unsere frisch gebackenen Turnierleiter und Turnierleiterinnen im Einsatz zu erleben.

Wir wünschen allen viel Erfolg und drücken ganz fest die Daumen für die Prüfung.

„Tanzen macht mich glücklich“

Im Tanz-Club Rot-Weiß Kaiserslautern stehen die Zeichen auf noch mehr Tanz. Mit Olena Kovalska wurde eine international erfolgreiche Hip-Hop- und Disco-Dance-Tänzerin als neue Trainerin verpflichtet, die viel Energie und eine interessante Geschichte aus der Ukraine
mitbringt. Zum Üben in Corona-Zeiten hat sie sich im Wohnzimmer was gebaut.

Hip-Hop und Disco Dance braucht keinen Partner. Das kann durchaus von Vorteil und es kann der Beginn einer erfolgreichen Tanzkarriere sein. So war es jedenfalls bei der heute 29- jährigen Olena Kovalska aus der Ukraine. Nach Zuspruch der Frau Mama ging sie mit sechs Jahren in die Tanzschule und fand es herrlich. Die kleine Olena lernte die Basis der Latein- und Standardtänze, fühlte sich mit ihrem Tanzpartner wohl und wollte damals schon einfach nur noch tanzen. Schlecht nur, dass ihr zwei Jahre später von heute auf morgen der Tanzpartner abhanden kam.


Training, Training, Training
Was machte das achtjährige Mädel? „Ich habe mit Hip-Hop und Disco Dance angefangen“, erzählt sie lachend von ihrer dann neuen, zusätzlichen Leidenschaft. Nur, das Latein und Standardtanzen, das steckte ja auch noch in ihr drin. „Ich konnte mich nie so ganz entscheiden, wollte einfach alles tanzen“, schaut sie zurück. Und sie wollte alles besonders gut tanzen, hat trainiert und trainiert. Mit elf Jahren qualifizierte sie sich für ihre ersten Europa- und Weltmeisterschaften im Hip-Hop. Mit 13 legte sie dann bei der Weltmeisterschaft im Standard-Formationstanz nach. „Wir waren damals bei weitem das jüngste Team, hatten natürlich keine Chance, ins Finale zu kommen, aber wir hatten uns qualifiziert und durften zeigen, was wir konnten“, ist sie heute noch ein bisschen stolz auf diese Weltmeisterschaftsteilnahme.

In der Weltspitze
Es war nicht die letzte. Mit 16 stand sie im Finale der Hip-Hop-Weltmeisterschaft, ausgetragen in Deutschland, in Bremen. Unter 200 Teilnehmern wurde die junge Ukrainerin Sechste. Sie hatte sich an die Weltspitze getanzt, sie war oben angekommen und wollte es auch bleiben. Weil Tanzen ihre Welt war. „Tanzen macht mich glücklich. Tanzen und das Turnierleben ist wie eine besondere Welt“, beschreibt sie ihre Emotionen. Viele der Turniere und Meisterschaften wurden in Deutschland ausgetragen, auch das hat Olena Kovalska begeistert. „Ich war so oft in Deutschland, das war immer so schön“, erinnert sie sich an ihre Zeit als Leistungstänzerin. Damit war dann aber sehr schnell Schluss. Nicht mit dem Tanzen, aber mit der Intensität. Der Rücken spielte einfach nicht mehr mit. Sie strich das extrem harte Training – was blieb ihr auch übrig – und widmete sich ihrer zweiten Leidenschaft, den Zahlen und der Mathematik. Es folgte der Bachelor im Finanzwesen.

Die Sehnsucht
„Es war schon gut, dass ich in meiner aktiven Zeit, in der ich viel unterwegs war und häufig die Schule verpasste, immer gelernt habe“, erzählt sie davon, dass sie im Bus und Zug, auf den Wegen zum Turnier und dazwischen, den Schulstoff paukte. Das Studium fühlte sich somit richtig an, wie sie sagt. Getanzt hat sie nach wie vor, nur halt nicht mehr so intensiv. Soweit war also alles gut,wenn da nicht eine andere Sehnsucht an ihr genagt hätte. „Ich habe Deutschland vermisst“, gesteht sie lachend, dass sie alles dran gesetzt hat, um als Austauschstudentin nach Deutschland zu kommen. Hat geklappt. Seit 2013 ist sie in Deutschland. Zunächst wohnte und studierte sie eine Zeit in Konstanz. Von dort ging es nach Kleve in Nordrhein- Westfalen zum Masterstudium in Economics & Finance. Und seit 2018 lebt sie nun in Kaiserslautern, arbeitet am Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe. Ihr langjähriger Freund und jetziger Mann aus der ukrainischen Heimat lebt und arbeitet längst auch in Kaiserslautern. Der Sohn ist sechs, die Tochter vier. Tja und das Tanzen? Vor Corona war sie schon als Vertretungstrainerin für Hip-Hop und Disco Dance am Kaiserslauterer Unifit aktiv. Seit dem 1. Januar zählt sie zum breit aufgestellten Trainerteam beim Tanz- Club Rot-Weiß Kaiserslautern, soll die Kategorien Disco Dance und Hip-Hop abdecken.

Landesweite Premiere
„Dadurch sind wir der erste Verein im Tanzsportverband Rheinland-Pfalz, der die Disziplin Disco Dance anbietet. Und wir sind mächtig stolz darauf, dass wir Olena für diese Kategorie gewinnen konnten. Ebenfalls wird sie in unserem Verein die Sparte Hip-Hop im Leistungsbereich unterrichten. Darauf freuen wir uns sehr. Somit werden auch in dieser Sparte unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Turniere vorbereitet“, heißt es dazu von Astrid Kraayvanger, Pressesprecherin des TC Rot-Weiß. Und was sagt Olena Kovalska zur neuen Aufgabe? „Die Nachwuchstänzer trainieren zu dürfen, mit ihnen auch mal auf Turniere fahren zu können, das ist schon ein großer Traum“, sagt sie und vermisst ihre aktive Tanzzeit noch immer stark. Nur, momentan geht so gar nichts. Die Tänzerin hat sich mittlerweile im Wohnzimmer eine Spiegelwand aufgebaut und tanzt abends zur leisen Musik, dann, wenn die Kinder schlafen und die Arbeit erledigt ist. „Sport braucht man. Ich kann nicht ohne“, lacht sie und freut sich auf ein baldiges Tanztraining beim TC Rot- Weiß.

Quelle: Rheinpfalz – 02.03.2021
Bericht: Doris Theato