Update zum 2. Shutdown

Aufgrund der behördlichen Anordnung im Umgang mit dem Corona-Virus, müssen wir den 2. Shutdown im Verein vorübergehend, bis auf Widerruf, verlängern.

Mit Vorstandsbeschluss vom 26.11.2020 gilt weiterhin:

  • kein Training sowie kein freies Training 
  • einzelne Trainer bieten Online Training wie Zumba und Fitness an, die für alle Clubmitgliedern offen stehen

Wir bitten um Ihr Verständnis und hoffen, dass Sie unsere Entscheidung mittragen.

Bei Fragen können Sie uns jederzeit kontaktieren.

Der Vorstand

Die Karriere hängt am Nagel, die Tanzschuhe nicht

FAMILIENBANDE: Geschwisterpaar, Tanzpaar, Trainerpaar – Alina und Thomas Kulesov sind all das. Sie haben nicht nur die Kindheit zusammen verbracht, sie teilen auch ihre Leidenschaft fürs Tanzen. Aber ohne Mamas „Bonbon“ wären sie vermutlich nie so weit gekommen.

VON DORIS THEATO – Rheinpfalz, 19.11.2020

Der Tanzclub Rot-Weiß Kaiserslautern ist mit einembreiten Trainerstab in allen Sparten gut aufgestellt. Darunter sind auch Eigengewächse wie die Geschwister Alina (32) und Thomas (30) Kulesov, die beide den B-Schein im Latein-Leistungssport haben und für den Kinder- und Jugendbereich verantwortlich zeichnen. Alina Kulesov besitzt zudem den C-Schein im Standard-Leistungssport und die Zumba-Trainerlizenz.

Dass die Geschwister, die gemeinsam auf dem internationalen Tanzparkett unterwegs waren, heute in ihrem Verein so aktiv für den Nachwuchs da sind, hat gleich mehrere Gründe. Aber der Reihe nach. Gut 20 Jahre ist es her, da schleppten Freunde den elfjährigen Thomas zum TSV Ramstein ins Tanztraining. Der Ramsteiner Bub war begeistert. Das rief die zwei Jahre ältere Schwester Alina auf den Plan, die nun ihrerseits im Tanztraining auftauchte. Was die Mama ganz prima fand. „Unsere Eltern waren schon hinterher, dass wir beschäftigt waren“, muss Alina Kulesov heute lachen, wenn sie an die Mühen, vor allem der Mama denkt.

Immerhin hatten die Geschwister vor dem Tanzen schon die Musikschule ausprobiert und verworfen und mit Wing Chun in einen Kampfsport reingeschnuppert. Dabei geblieben sind sie nicht. Beim Tanzen sollte das anders laufen. Zunächst übte jeder mit anderen Partnern. Die „Null-Bock-Phase“ ließ wieder nicht lange auf sich warten. Thomas wollte nicht mehr. „Mama hat ihm einen ganz schönen Strich durch die Rechnung gemacht“, erinnert sich die Schwester, dass ihr Bruder aufhören wollte und die Mutter mit vielen kleinen
Aufmerksamkeiten das Interesse am Tanzen am Lodern hielt.

Mama blieb also geduldig und packte mit einer Fahrt nach Stuttgart zur German Open Championships dann wohl das richtige Bonbon aus.
Die Geschwister staunten ob der Schönheit des gelungenen Tanzes und verschwendeten seitdem keinen Gedanken mehr an andere Sportarten.

Lateintanz, das war genau das Richtige! Auf dem Parkett verlief der Sport rund, ansonsten gab es den ganz normalen Geschwisterzoff. „Wir waren sicher nicht anders als andere Geschwister“, gibt Alina Kulesov heute rückblickend zu, dass sie und ihr Bruder als Heranwachsende schon ganz gut streiten konnten. Der Alterssprung der Schwester in die Hauptgruppe war dann der Auslöser, dass beide fortan mit neuen Tanzpartnern auf Turniere zogen. Nicht dauerhaft. Nach rund vier Jahren hieß das Tanzpaar wieder Thomas und Alina Kulesov.

„Wir waren reifer geworden“, erinnert sich Alina an die nun folgende Harmonie auf und neben dem Parkett. Die Erfolge stellten sich ein, darunter Landesmeistertitel und das Tanzen auf internationalem Parkett. Nicht einfach so. Dort, wo die Mama früher den Weg geebnet hatte, war es nun der TC Rot-Weiß, der die Geschwister unterstützte. Zudem band sie das Vereinsleben immer mehr ein. Geschickt wies die damalige TC-Rot-Weiß-Jugendtrainerin Juliane Nittmann den Geschwistern die Richtung zum Trainerschein. „Sie hat uns gefördert
und immer mal wieder das Training übernehmen lassen“, sehen sich die Geschwister als bald beim Pauken für den Trainerschein, den sie nun schon gut zehn Jahre haben.

„Unsere Trainer Natalia Magdalinova und Anton Ganopolsky waren immer an unserer Seite“, sprechen die Geschwister einen weiteren für sie wichtigen menschlichen Meilenstein an. Nur der ganz große Tanzerfolg, der sollte nicht sein. Kurz vor der Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft sprang Thomas Kulesov beim Kadertraining die Kniescheibe raus. Eine schmerzhafte Odysee durch die Arztpraxen
begann, die Geschwister hängten die Karriere an den Nagel. Nicht aber die Tanzschuhe. Als Trainer im Verein und auch in der Kooperation mit der Grundschule Hohenecken und der dortigen Tanz-AG sind sie aktiver denn je.

Zumindest wenn Corona es zulässt. „Wir kriegen das hin“, verbreitet Alina Kulesov positive Stimmung und verweist auf das Online-Training, das der TC Rot-Weiß anbietet. Kein Vergleich zum gemeinsamen Training, aber zumindest ein Stück Routine im sportlichen Alltag. Das sei wichtig, sagt die Trainerin, die in Landau im Referendariat zur Gymnasiallehrerin steht. „Ich bin im Allgemeinen Erfinder, würde ich sagen“, stellt Thomas Kulesov seinen Alltag vor. „Zuletzt habe ich einen eigenen Ballsport, www.hayball.de, erfunden, und gerade bin ich in der App-Entwicklung tätig für eine Art Social Media Plattform“, erklärt er, was er sonst so macht, wenn er nicht gerade mit seiner Schwester und für seine Schüler tanzt.

Link zum Artikel

Herzlichen Glückwunsch Georg Terlecki

Prof. Dr. Georg Terlecki, Ehrenmitglied und Ex-Präsident des TCRW ist am Montag, den 2. November, 75 Jahre geworden. Er kann auf eine lange Mitgliedschaft mit vielen verantwortungsvollen Aufgaben zurückschauen. Im Jahre 1989 stieß der Tänzer, der sich dem Breitensport verschrieben hat, zum Tanzsportverein Rot-Weiß. Terlecki war von 1996 bis 2012 Präsident des Vereins und hat mit viel Herz und Engagement Rot-Weiß ein großes Stück nach vorne gebracht. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Förderung des Tanzsports und die Tänzerinnen und Tänzer intensiv zu unterstützen. Aus diesem Grund ist er in der Vorstandschaft der Stiftung Sportförderung im Tanzsportverbands Rheinland-Pfalz immer noch aktiv.

Auch ein sehr wichtiger Punkt für den Ex-Präsidenten ist der Rot-Weiß Ball in Kaiserslautern. Das rauschende Fest hat bis 2015 in der Fruchthalle, mit ihrem beeindruckendem Ambiente, regelmäßig stattgefunden. Gerne würde er mit seiner Lebens- und Tanzpartnerin Ursula Spielmann dort wieder über das Parkett schweben. Der Plan den Ball wieder aufleben zu lassen, ist coronabedingt leider auf unbestimmte Zeit verschoben.

Aufgrund der Pandemie muss zur Zeit leider auch das Training des engagierten Tänzers und seiner Partnerin ausfallen. Er vermisst sehr die Sporteinheiten und auch den geselligen Teil, der im Moment auf Eis gelegt ist. Terleckis Hoffnung ist groß, dass im Dezember die Sporthallen wieder öffnen und er seinem Lieblingssport wieder frönen kann.
Weiterhin schaut er sehr positiv in die Zukunft und plant schon seinen Geburtstag im Mai nachzufeiern.

Lieber Herr Terlecki, wir wünschen Ihnen von Herzen ein rauschendes Fest im Mai und danken Ihnen auf diesem Wege sehr herzlich für 31 Jahre motivierende Vereinsarbeit. Weiter so!

Auf dem Bild:

Präsident Alexander Elbe (rechts) und Schriftführerin Steffi Boesen (mitte) überreichen Herr Georg Terlecki (links) im Namen des Vereins vielfache Glückwünsche und ein Präsent.